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Anschlussvarianten

Kleines Hausmodell und Werkzeug auf einem Bauplan

Hinweise zum Anschluss an das Stromnetz.

Ein Hausbau oder die Haussanierung will gut durchdacht sein. Unzählige Aspekte gibt es zu beachten, an die Bauherren früh genug denken sollten. Die Wichtigsten haben wir hier für Sie zusammengestellt: 

Was muss ich bei der Planung des Netzanschlusses beachten?

Bereits bei der Bauplanung muss der spätere Anschlussort berücksichtigt werden. Wenn die Voraussetzungen nach der DIN 18012 „Haus-Anschlusseinrichtungen - Allgemeine Planungsgrundlagen“ geschaffen sind, ist eine reibungslose Anschlusseinrichtung möglich.  

Diese Norm legt die baulichen und technischen Voraussetzungen für die Planung und Errichtung von Hausanschlusseinrichtungen fest. Hier ist geregelt, wie die Anschluss- und Betriebseinrichtungen anzuordnen sind und nach welchen Standards die Errichtung von Hausanschlüssen zu erfolgen hat. Architekturbüros, Planungsbüros oder ausführende Elektrofachkräfte kennen diese DIN und können Sie zu Einzelheiten informieren. 

Übrigens: Zur Errichtung, Änderung und Instandhaltung elektrischer Anlagen sind nur Installationsunternehmen nach § 13 der Niederspannungsanschlussverordnung berechtigt. Eine Übersicht aller bei uns registrierten Elektrofachkräfte finden Sie hier

Wie erfolgt die Stromversorgung während der Bauphase?

Ihre Baustelle wird über einen zeitlich befristeten Anschluss (kurz Baustromanschluss) mit Strom versorgt. Dies erfolgt für maximal 12 Monate.  

Für Ihre Planung gibt es zwei Varianten: 

1) Baustromanschluss mit Baustromverteilerschrank:

Die Baustromversorgung erfolgt über einen Baustromverteilerschrank, der den Sicherheitsvorschriften des Verbands der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. (VDE) entsprechen muss. Ihre beauftragte Elektrofachkraft wird diesen bereitstellen. Der Baustromverteilerschrank wird von uns an einer geeigneten Stelle mit unserem Netz verbunden. In diesem wird der Baustromzähler eingebaut, der den Stromverbrauch auf Ihrer Baustelle erfasst.  

Was auf dem Weg zum Baustromanschluss mit Baustromverteilerschrank zu erledigen ist, erläutern wir Ihnen hier Schritt für Schritt.

Gibt es keine geeignete Stelle für den Anschluss des Baustromverteilers an unserem Netz, wird ein Netzanschluss in eine Anschlusssäule benötigt.

2) Netzanschluss in die Anschlusssäule:

Wenn Sie sich vor Baubeginn bereits dazu entscheiden, Ihren dauerhaften Netzanschluss an die Grundstücksgrenze zu setzen, kann auf einen separaten Anschluss für den Baustrom an unserem Netz verzichtet werden. Hier haben Sie zwei Möglichkeiten der Umsetzung: 

Entscheiden Sie sich für eine Zähleranschlusssäule (bis 63 A), wird während Ihrer Baumaßnahme lediglich der Baustromzähler in diese eingebaut. Zum Einzug erfolgt der Wechsel auf den elektronischen Haushaltszähler. 

Fällt Ihre Wahl auf eine Hausanschlusssäule (bis 100 A), schließt Ihre Elektrofachkraft den Baustromverteilerschrank direkt dort an. In diesem wird der Baustromzähler eingebaut, der den Stromverbrauch auf Ihrer Baustelle erfasst.  

Welche Anschlussvarianten zur Stromversorgung meines Hauses gibt es?

Für die Stromversorgung Ihres Hauses gibt es verschiedenen Anschlussvarianten. 

Lassen Sie sich von Ihrer Elektrofachkraft beraten. Diese kennt unsere Technischen Anschlussbedingungen. 

Nach der Anmeldung zum Netzanschluss vereinbart unsere Baufirma mit Ihnen einen Termin, um auf Ihrer Baustelle eine der nachfolgenden Anschlussvarianten festzulegen. Dabei wird zwischen einem Anschluss außerhalb des Gebäudes und im Gebäude unterschieden. 

Anschluss außerhalb des Gebäudes
(Zähler- oder Hausanschlusssäule) 

Zähler- oder Hausanschlusssäulen werden an der Grundstücksgrenze aufgestellt. Den Standort stimmen wir mit Ihnen ab. Hier ist uns wichtig, dass unser Personal künftig ungehindert Zugang zu der Säule hat.  

Sie können die Zähler- oder Hausanschlusssäule bei Ihrer Elektrofachkraft oder bei uns kaufen. Wir unterbreiten Ihnen gern ein Angebot für die jeweilige Anschlusssäule und deren Errichtung. 

Wichtig zu wissen: Die Anschlusssäule befindet sich dann in Ihrem Eigentum. Jedoch der integrierte Hausanschlusskasten gehört zu unseren Anlagen.  

Anschluss im Gebäude und Außenwandeinbau

Der Hausanschlusskasten wird durch uns im Hausanschlussraum installiert.
In unmittelbarer Nähe zu diesem befindet sich der Zählerplatz. 

Innen_Grafik

Abweichende Installationen an der Hausaußenwand sind nach Abstimmung möglich.

Bei Einsatz des Hausanschlusskastens auf oder in der Außenwand sind durch Sie die notwendigen Kabelschutzrohre für die
Zu- und Abführung sowie auch der 
                                                                    Wandeinbaukasten bereitzustellen und
                                                                    einzubauen.

Wie kommt das Stromkabel in mein Gebäude?

Um Strom sicher in Ihr Haus zu führen, benötigen Sie eine Gebäudeeinführung. Bei der Bauplanung sollten Sie von Anfang an daran denken, damit bei Ihrem Haus nur geeignete Einführungen gemäß den geltenden Richtlinien und Baunormen verbaut werden. 

Vorab: Wissenswertes zu allen Wegen ins Gebäude finden Sie auch kompakt in unserer Broschüre "Tipps und Hinweise zum Anschluss an das Stromnetz".

Wie viele Medien möchten Sie ins Haus einführen?  

Sie haben die Wahl zwischen Ein- und Mehrspartenhauseinführungen.

Mit der Mehrspartenhauseinführung haben Sie die Möglichkeit, bis zu vier Medien (Strom, Gas, Telekommunikation und Wasser) über die Bodenplatte oder den Keller in Ihren Hausanschlussraum zu führen. Hierbei werden alle Versorgungsmedien platzsparend durch nur eine Kernbohrung ins Gebäude geführt. 

Schon gewusst? Planen Sie Ihren Hausanschlussraum möglichst nah an der Straße. So können Sie sich kostengünstiger an das öffentliche Versorgungsnetz anschließen lassen.

Um welche Art von Gebäude handelt es sich? 

 

Umbau einer Immobilie

Möchten Sie ein Haus sanieren, prüfen Sie bitte frühzeitig, ob die vorhandene Gebäudeeinführung die aktuellen Anforderungen erfüllt. Lassen Sie sich von Ihrer Elektrofachkraft beraten. 

Wann sollte ich mir eine Auskunft einholen, wo Stromleitungen auf meinem Grundstück liegen? Und wie bekomme ich diese?

Vor Tiefbauarbeiten benötigen Sie unbedingt eine Auskunft, ob und wie unsere Stromleitungen auf Ihrem Grundstück verlaufen - die sogenannte Plan- und Schachtscheinauskunft (Schachtschein). Mit diesem Wissen vermeiden Sie ein Überbauen oder eine Beschädigung der Leitungen bei Ihren Arbeiten.  

Bei oberirdischen Stromleitungen darf der notwendige Sicherheitsabstand nicht unterschritten werden. 

Achtung: Bei einer Beschädigung der Leitungen und bei Arbeiten in der Nähe von Freileitungen besteht höchste Lebensgefahr! 

Es empfiehlt sich, einen Schachtschein auch bei anderen Versorgungsunternehmen (Gas, Wasser, Telekommunikation) zu beantragen. 

Unseren Antrag für eine Plan- und Schachtscheinauskunft finden Sie hier.

Was muss ich beachten, wenn ich den Graben für die Stromleitung auf meinem Grundstück selbst ausheben möchte?

Vor Ihren Tiefbauarbeiten auf Ihrem Grundstück müssen Sie wissen, wo vorhandene Versorgungsleitung verlaufen, damit Sie diese nicht beschädigen.  

Achtung: Bei einer Beschädigung der Stromkabel besteht höchste Lebensgefahr, da diese unter Spannung stehen!  

Damit Sie die Lage unserer Stromkabel kennen, fordern Sie bei uns eine sogenannte Plan- und Schachtscheinauskunft (Schachtschein) an. Unseren Antrag für eine Plan- und Schachtscheinauskunft finden Sie hier.

Es empfiehlt sich diesen Schachtschein auch bei anderen Versorgungsunternehmen (Gas, Wasser, Telekommunikation) zu besorgen. 

Bei der Ausführung Ihrer Eigenleistungen beachten Sie bitte die Ausführungs- und Sicherheitshinweise in unserem Informationsblatt für Tiefbau-Eigenleistungen auf eigenem Grundstück.

 

Was benötige ich für die Beantragung beim Bauamt?

Für Ihre Beantragung beim Bauamt benötigen Sie mindestens eine von uns bestätigte Bauvoranfrage. Diese erhalten Sie nach Angabe Ihres gewünschten Standortes bis 50 kW Anschlussleistung im Onlineservice „NiNa – Niederspannungs-Netzanfragen“. Diesen Service gibt jetzt auch als App. Hier erfahren Sie mehr dazu. 

Noch ein Hinweis: Sie wundern sich vielleicht, dass alle Links der angegebenen Portale zur MITNETZ STROM führen. Das ist in Ordnung. Wir nutzen die Portale der MITNETZ STROM für unser Netzgebiet mit.

Weitere Informationen zur Beantragung kann Ihnen Ihr Installationsunternehmen geben. 

Sie haben noch keine Elektrofachkraft? Eine Übersicht über alle, die bei uns registriert sind, finden Sie hier


Weitere wissenswerte Informationen und eine Checkliste finden Sie in unserer Broschüre „Tipps und Hinweise zum Anschluss an das Stromnetz“.

Besprechen Sie alle Anforderungen rund um Ihren Hausanschluss am besten vorher mit Ihrer Elektrofachkraft. Sie suchen eine zuverlässige Fachfirma, die Sie zu Fragen rund um Ihre Kundenanlage berät? Unsere Partner finden Sie hier.  

Sie interessieren sich für die rechtlichen Rahmenbedingungen und Technischen Anschlussbedingungen? 

> Hier geht’s zur Niederspannungsanschlussverordnung (NAV) und den Ergänzenden Bedingungen zur NAV.   

> Weiter zu den Technischen Anschlussbedingungen in Niederspannung sowie Anschlussbeispielen und Messkonzepten.

 

Alles klar? Dann geht es hier zu den Informationen für die Anmeldung Ihres Hausanschlusses.